Recap: Der Berlin Neuromarketing Day 2016

Recap: Der Berlin Neuromarketing Day 2016

Berlin, 14. April 2016, 21.30 Uhr. Die letzten Besucher stehen noch an der Bar und unterhalten sich angeregt – die große Show ist allerdings vorbei.
Neun Vorträge, drei Workshops und jede Menge Gespräche liegen hinter mir. Vierzehn Stunden Dauereinsatz. Da macht der Neokortex schonmal schlapp.

Zeit nach Hause zu gehen.

Was war geschehen?

MallofBerlin

Die Kaufhaustour: Ein voller Erfolg

Die vergangene Woche war wie ein einziger Adrenalinrausch. Vorbereitungen. Last Minute Änderungen am Programm, an den Anmeldungen, am Rahmenprogramm. Am Montag dann die erlösende Meldung: Ausverkauft! Kein einziges Ticket ist mehr verfügbar.
Mittwoch die Kaufhaustour durch zwei der interessantesten Shopping Malls in Berlin: Zuerst die Mall of Berlin, mit dem Anspruch ein Kaufhaus auf Weltniveau zu sein. Spannende Einblicke hinter die Kulissen und ein sehr sympathischer Center Manager, der keine Angst davor hat offen zu sprechen. Danach, nicht minder interessant, das Bikini Berlin. Ein Shopping Center, das mehr Bühne und Experiment ist als wirkliche Verkaufsfläche. Ein starker Kontrast, der bei den Teilnehmern interessiert aufgenommen, aber auch kritisch hinterfragt wird.

Dann ein erstes gemeinsames Abendessen. Im direkten Gespräch mit Teilnehmern und Speakern der Konferenz erfahre ich, wiei unterschiedlich die Hinitergründe und Interessen der Neuromarketing-Interessierten in Deutschland sind. Vom kleinen Online Shop, der sich erhofft etwas darüber zu lernen, wie er sich von der Masse abheben und für seine Kunden ein bisschen relevanter werden kann, über den self-made Mittelständler mit einer Hand voll Shops bis hin zum weltweit agierenden Großkonzern sind alle vertreten.
Eine spannende Mischung. Aber für das Programm, für die Organisation auch eine Herausforderung.
Wir bringt man so viele, so unterschiedliche Interessen unter einen Hut?

Donnerstag,14. April: Der Berlin Neuromarketing Day 2016

Dann war es soweit: Showtime!

Pünktlich um 8 Uhr kamen die ersten Gäste und gönnten sich einen Kaffee. Der Saal füllte sich langsam, erwartungsvolle Spannung lag in der Luft. Von den vielen kleinen Missgeschicken im Hintergrund, von den hektischen “Rettungsaktionen” (das klingt jetzt dramatischer, als es eigentlich ist, aber wenn man unter Strom steht, kommt einem beispielsweise ein verschwundener Presenter vor wie ein kleiner Weltuntergang. Im nachhinein irgendwie witzig…) bekamen sie aber – zum Glück – nichts mit.

Bühne frei. Die Eröffnung des Berlin Neuromarketing Day 2016.

beneuroday NEUROSPECTIVE

Mann, war ich aufgeregt. In meinem Leben habe ich bestimmt schon über 100 Vorträge gehalten, Eröffnungsreden, Verabschiedungen, Fachvorträge, Referate. All die Erfahrung: egal. In meinem Bekanntenkreis habe ich mittlerweile den Ruf, solche Auftritte erstaunlich leicht zu nehmen, mich nicht verrückt zu machen. Und ich habe mich auch diesmal nicht verrückt gemacht, bin wie immer einfach auf die Bühne gegangen und habe losgelegt.
Aber diese Situation war anders. Ich war zwar vorbereitet, aber nicht bereit. Ich wusste, was ich sagen wollte, tat es aber nicht. Etwa die Hälfte von dem, was ich eigentlich loswerden wollte, blieb ungesagt. Die 15 Minuten Redezeit – nach sechs Minuten vorbei.

Mein Anspruch an mich selbst, immer und vor allem in solchen Situationen, ist sehr hoch.
Diesmal wurde ich ihm nicht gerecht.
Was soll’s. Ich habe daraus gelernt. 2017 wird es besser werden!

Neuromarketing at it’s best!

Eines dieser Learnings für 2017: Mehr deligieren, nicht mehr alles selber machen. Von ganzen neun Vorträgen, darunter so spannende Redner wie Prof. John-Dylan Haynes, den ich nicht zuletzt aufgrund seiner bahnbrechenden Arbeiten sehr verehre, Prof. Jürgen Gallinat, den ich vor Jahren in Frankfurt hören durfte und der mich nachhaltig beeindruckt hat, Prof. Dieter Georg Herbst, der ein meisterhafter Geschichtenerzähler ist, und Dr. Felix Lutz, dessen Thema ich einfach spannend finde, … eigentlich ist es unfair, hier nicht alle Redner zu nennen, denn jetzt, wo ich darüber nachdenke, habe ich mich auf jeden einzelnen Vortrag gefreut!
Jedenfalls konnte ich mir von insgesamt neun Vorträgen (wobei einer mein eigener war) gerademal zwei anhören. Zwei. Alle anderen habe ich ganz oder zumindest teilweise verpasst, weil irgendetwas zu organisieren war.

Naja, nächstes mal.

Dass die Vorträge trotzdem gut angekommen sind und das Publikum begeistert haben, merkte ich im persönlichen Gespräch, in den Bewertungen, aber vor allem in den Nachberichten. Viele der Besucher verfassten eigene Rückschauen und Rezensionen… und diese waren durchweg sehr positiv.

Ein Klick auf die folgenden Bilder führt euch direkt zu den jeweiligen Nachberichten.

beneuroday chili conversion

 Nimmt man alles zusammen, bleibt eigentlich nur eine logische Konsequenz: den Berlin Neuromarketing Day wiederholen. Und genau das haben wir vor!

Ein Blick in die Zukunft

beneuroday Lothar Bökamp

In einem Jahr, am 04. Mai 2017, wird die zweite Ausgabe des Berlin Neuromarketing Day über die Bühne gehen. Dem Erfolg des Neuromarketing Day 2016 verpflichtet werden wir uns erneut Mühe geben, unserem Anspruch – (neuro)wissenschaftlich fundierte Insights mit starkem Praxisbezug, hochwertige Speaker und Massentauglichkeit – gerecht zu werden.

benauroday unbounceDie Messlatte liegt hoch. Aber wir haben schon einige Ideen, wie wir sie überspringen können.

Dem bewährten Preismodell des Berlin Neuromarketing Day 2016 folgend ist die Anmeldung schon jetzt geschaltet. Wer sich nicht daran stört, dass es noch kein Programm, keine Speaker und keine konkreten Themen gibt, der kann sich schon jetzt registrieren und einen Menge Geld sparen.

Wir würden uns sehr freuen euch zu sehen!

beneuroday 2017 ANMELDEN